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Der künstlerische und gleichwohl wirtschaftliche Höhepunkt des Jahres in Bayreuth, die Richard Wagner Festspiele, werden 2020 zum ersten Mal seit dem 2. Weltkrieg ausgesetzt. Dies wurde Ende März von der Bayreuther Festspiele GmbH bekannt gegeben.

Dieser vorauseilende Gehorsam infolge der planlosen Maßnahmen der bayerischen Staatsregierung ist in der Form überzogen. Es gäbe sicherlich Lösungen für ein „verkleinertes Format“. So stehen alle Beteiligten im Regen. Hilfspakete diverser Art werden nötig und sind doch nur Flickschusterei. Für die Gastronomie und den Fremdenverkehr sowie die gesamte Wirtschaft in der Region ist der Ausfall ein herber Verlust.

Wie werden denn die Politiker, die das Aussetzen der Festspiele jetzt begrüßt haben, im Sommer reagieren und es ihren Bürgern erklären, wenn in Bayreuth, auch durch die Absage der Festspiele, ein erheblicher Wirtschaftseinbruch stattfindet?