Am Montag, den 26.08.2019 besuchte ich die Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof, um mir einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen am Arbeitsmarkt in der Region zu verschaffen. Bei einem sehr ausführlichen Gespräch u.a. mit der Geschäftsleitung wurde umfassend auf aktuelle Kennzahlen eingegangen. Dabei wurde zunächst ein positives Bild für Oberfranken-Ost gezeichnet, welches durch rückläufige Arbeitslosenzahlen (aktuell ca. 3,3%) gekennzeichnet ist.
Insbesondere im Bereich der „Flucht“-Migration seien aber die Zahlen bei der Unterbeschäftigung durch Sprachkurs-Programme nach wie vor deutlich erhöht; Engpässe bzgl. Sprachkursen gäbe es nach Angaben der Behörde mittlerweile nicht mehr. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist, dass zwar die Arbeitsmarktintegration von „Flüchtlingen“ bis ins letzte Detail aufgeschlüsselt werden kann, die behördeninterne Erfassung der Nachhaltigkeit, d.h. wie lange die Betroffenen überhaupt beschäftigt bleiben bzw. wie schnell diese wieder bei der Agentur für Arbeit landen, als vermeintlich „diskriminierend“ durch den Bundesdatenschutzbeauftragtem untersagt wurde.
Diesen Umstand werde ich natürlich weiter verfolgen und entsprechende Anfragen stellen. Zusammenfassend ist zu sagen, dass, vielleicht betriebsbedingt, die Gefahr eines Spurwechsels durch die Hintertür kaum gesehen wird. In erster Linie sind Asylberechtigte sobald als möglich wieder zu repatriieren.
Loewe in Coburg sowie Bosch in Bamberg fallen in den westlichen Bereich des Bezirks und damit nicht in die Zuständigkeit des hiesigen Arbeitsamtes und waren damit nicht Teil des Gespräches.