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Sie lesen die gemeinsame Pressemitteilung von Tobias Matthias Peterka, Mitglied des Deutschen Bundestags, Tina Seyffert-Reinhold, Stadträtin, Mario Schulze, Kreisrat und Dr. Michael Müller, Kreisrat.

Die beleidigenden Angriffe der „Volksvertreterin“ der CSU, Gudrun Brendel-Fischer in ihrer Pressemitteilung vom 21. April 2021, gegen besorgte Eltern, die vor dem Landratsamt ihren Protest gegen die unsinnigen Maßnahmen der CSU-Landesregierung kundgetan haben, können sich die Mandatsträger nicht erklären.

„Es ist wissenschaftlich – wie auch das Robert-Koch-Institut mitteilt – erwiesen, dass unspezifiziertes Testen von großen Personengruppen keinerlei Nutzen hat. Die Ergebnisse sind so ungenau, dass sie keinerlei Aussagekraft haben können. Demnach ist eine Testpflicht für Kinder an Schulen nicht nur ein unnötiger Eingriff, sondern nicht mehr als Steuergeldverschwendung. Die Test-‚Strategie‘ der Staatsregierung dient – egal, ob bei jung oder alt der Test erzwungen wird – nur dazu, die sog. ‚Inzidenzwerte‘ als Rechtfertigung für die gefehlte Regierungspolitik zu erhalten. Test machen nur in ärztlicher Hand, bei unklaren Erkältungszeichen Sinn.“, sagte Kreisrat Dr. med. Michael Müller am Donnerstag.

Sein Kollege im Kreistag, Mario Schulze, fährt fort: „Frau Brendel-Fischer erweckt in ihrer Darstellung den Eindruck, dass der Freistaat die Tests für die Kinder nur zur Verfügung stellen würde. Das ist aber keineswegs „nur“ der Fall. Tatsächlich will die Landesregierung Kinder dazu zwingen, die Test zu machen, um am Schulalltag teilnehmen zu können. Zwang zu medizinischen Maßnahmen lehnen meine Partei und ich grundsätzlich ab. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit steht auch Kindern uneingeschränkt zu.“

Tobias Matthias Peterka, der Bundestagsabgeordnete aus Bayreuth fragt sich, was hinter den beleidigenden Angriffen der Landtagsabgeordneten gegen die Eltern steckt. „Eltern im Landkreis machen sich begründet Sorgen um das, was die CSU-Regierung mit ihren Kindern vor hat. Kinder brauchen ihr soziales Umfeld und Kontakte, um gesund aufwachsen zu können. Frau Brendel-Fischer und ihre Parteifreunde haben den Kindern in Bayern dies nun ein Jahr lang vorenthalten. Eventuelle Schäden, auch psychischer Art, haben Politiker wie Frau Brendel-Fischer selbst zu verantworten und können sie nicht auf das Virus abwälzen.“

Seine Kollegin im Bayreuther Stadtrat, Tina Seyffert-Reinhold, fühlt sich an vergangene Zeiten erinnert: „Einen Staat, in dem die politische Führung ‚kein Verständnis‘ für friedliche und demokratische Proteste von Bürgern hat, kenne ich aus meiner Kindheit in der DDR. Ich empfinde die Haltung Brendel-Fischers, also das Verurteilen von demokratischem Protest gegen die von der Landtagsabgeordneten wohl vorbehaltlos gestützten Politik, als überheblich. Bürger wollen auf Ihre Anliegen und Sorgen von der Politik eine Antwort erhalten und bekommen unterstellt, dass sie ihrer elterlichen Verantwortung nicht nachkommen.“ Als Mutter kann die Stadträtin so eine pauschale Beleidigung gegen in Sorge befindliche Eltern nicht nachvollziehen. „Ich dachte die Zeiten in meinem Leben, wo ich wegen meiner politischen Einstellung nicht mehr zum wertvollen Teil der Gesellschaft gehöre, sind vorbei.“, sagte die Stadträtin weiter.

Die Mandatsträger sind sich einig: Sie stehen auf der Seite der Eltern. Wie Frau Brendel-Fischer sich so äußern kann, ist ihnen unklar.